Mittwoch, 26. März 2025, 20.00 Uhr
Spitalhofsaal Reutlingen, Wilhelmstraße 71
Viele Philosophen sprechen von einer geistigen Welt, der die natürliche Welt oder die Natur gegenübersteht. Rudolf Steiner aber setzt die geistige Welt der irdischen Welt entgegen. Beide Welten gehören zusammen und sind doch durch eine Schwelle auseinandergehalten. In Geburt und Tod überschreiten wir diese Schwelle. Wie verstehen wir das? Was bedeutet es für unser Wirklichkeitsverständnis und unser Menschsein?
Dr. Jörg Ewertowski, Stuttgart
Goldschmiedeausbildung, Studium der Philosophie, Germanistik und ev. Theologie, Promotion über Schelling, Leitung der Zentralbibliothek der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland
Mittwoch, 9. April 2025, 20.00 Uhr
Altes Rathaus Reutlingen, Rathausstraße 8
Rudolf Steiner hat für ein gedeihliches Zusammenleben der Menschen zahlreiche Hinweise gegeben. Dabei geht es nicht – wie sonst häufig - um theoretische Programme und Forderungen, sondern um Erkenntnisse, die aus der Menschennatur selber gewonnen sind. Was sind die wichtigsten Grundlagen für ein soziales Verständnis und ein daran orientiertes gemeinschaftliches Leben?
Burkart Zinn, Tübingen
Tätigkeit als Jurist in verschiedenen Behörden der Verwaltung des Landes Baden-Württemberg, zuletzt Aus- und Fortbildungsleiter sowie Prüfer bei der Zweiten juristischen Staatsprüfung
Mittwoch, 14. Mai 2025, 20.00 Uhr
Altes Rathaus Reutlingen, Rathausstraße 8
»Man kann nicht elektrisches Licht und Radioapparat benutzen, in Krankheitsfällen moderne medizinische und klinische Mittel in Anspruch nehmen und gleichzeitig an die Geister- und Wunderwelt des Neuen Testaments glauben.« So lautet einer der Kernsätze der Theologie im 20. Jahrhundert. – Zu Rudolf Steiner haben seinerzeit viele Theologen Vertrauen gefasst, weil er gerade die hier abgelehnte Geister-Welt wieder zugänglich machte. In seinen schriftlichen Darstellungen und in seinen Vorträgen zeigte er Mittel und Wege auf, verstaubte theologische Vokabeln wie Sünde, Gnade und Erlösung wieder mit Leben zu füllen – und von vielen Seiten aus die Menschwerdung Jesu Christi als Zentralereignis der Evolution zu beschreiben.
Johannes Roth, Stuttgart
Dipl.-Phys., Pfarrer in der Christengemeinschaft, z.Zt. Gemeinde in Stuttgart-Mitte, Öffentlichkeitsbeauftragter der Christengemeinschaft
Mittwoch, 4. Juni 2025, 20.00 Uhr
Altes Rathaus Reutlingen, Rathausstraße 8
Wir lernen heute in Schulen und Universitäten, dass die moderne Genetik zusammen mit dem Darwinismus das Rätsel des Lebendigen gelöst habe. Etliche Biologen und Philosophen sehen das jedoch ganz anders. Das Lebendige lässt sich nicht wie eine Maschine begreifen. Gene sind notwendig für das Leben, aber sie erklären es nicht, denn sie existieren nur innerhalb von lebendigen Organismen. Und auch die darwinistische Selektionstheorie setzt das Leben voraus. Die Biologie steht deshalb vor einem grundlegenden Paradigmenwechsel und sucht nach alternativen Erklärungen. Eine solche wurde als wissenschaftliche Methode von Johann Wolfgang von Goethe entwickelt, blieb aber weitgehend unbeachtet. Es war vor allem Rudolf Steiner, der Goethes Bedeutung als Naturwissenschaftler erkannte und beschrieb. Steiner erklärte Goethes Methode und entwickelte aus ihr seine Anthroposophie, die von der wissenschaftlichen Annäherung bis zur meditativ vertieften Erkenntnis des Lebendigen reicht. Diese Erkenntnis hat vielfältige theoretische und praktische Bedeutung für die Biologie, die Medizin, die Pädagogik, u.a. Im Vortrag wird Goethes naturwissenschaftliche Leistung beschrieben und ihre Weiterentwicklung durch Rudolf Steiner als methodisch-wissenschaftliche Grundlage der Anthroposophie erläutert.
Dr. Christoph Hueck, Tübingen
Biologe, Dozent für Waldorfpädagogik, Anthroposophie und anthroposophische Meditation, Mitbegründer der Akanthos Akademie Stuttgart
Mittwoch, 07.05.2025, 19.00 Uhr
Mittwoch , 25.06.2025, 19.00 Uhr